„Das stille Örtchen“

Wer PSEA kennt weiß, dass wir zu jedem Seminar ein recht umfangreiches Skript mit allen Folien und Erläuterungen ausgeben. So war es auch geschehen, ein Zwei-Tages-Seminar mit entsprechendem Skript hatte stattgefunden.

Ca. ein halbes Jahr danach fand ein sogenannter „Nachfasstag“ statt, also ein Tag, an dem die Erfahrungen aus dem Seminar reflektiert, vertieft, erweitert werden. An diesem Tag musste auch die Trainerin mal auf die Toilette und erblickte direkt neben dem Spülkasten Folgendes: Fein säuberlich, einzeln in Klarsichthüllen eingetütet, sorgfältig zusammengebunden und befestigt, hing da just das Skript zum vergangenen Seminar. Der erste Gedanke war: „Wie kann man nur...“, der nächste Gedanke: „Vielleicht gar keine schlechte Idee...“ und die Trainerin schmunzelte. Und als sie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daraufhin ansprach erhielt sie folgende Antwort: „Wissen Sie, wenn wir wollen, obwohl eigentlich niemand Zeit hat, Dinge gelesen und Informationen verbreitet werden, dann hängen wir die bei uns auf die Toilette. Da kommt jeder hin und hat Zeit.“

Das „stille Örtchen“ als „Verteiler“ in stressreichen Zeiten – auf die Idee muss man erst mal kommen.

 

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